In den ersten Lebensmonaten werden Kinder überwiegend durch Muttermilch ernährt. Diese Milch ist perfekt auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt und besteht hauptsächlich aus Laktose (also Zucker), einigen Proteinen und einer Menge gesättigter Fette. Muttermilch ist süß, was möglicherweise eine frühe Konditionierung auf süßen Geschmack darstellt. Dies ist ein natürlicher Prozess, da es vor einigen tausend Jahren kaum Alternativen zur Muttermilch für Kleinkinder gab. Es ist auch anzunehmen, dass das Stillen bis ins zweite oder dritte Lebensjahr vorgesehen war.
Wenn Kinder beginnen, feste Nahrung zu sich zu nehmen, werden sie mit Stärke, Zucker und anderen Nährstoffen vertraut gemacht. Süßes generell zu vermeiden, ist kaum möglich und vermutlich auch nicht sinnvoll. Ein bewusster und natürlicher Umgang mit Zucker macht Sinn, wobei die Menge und Häufigkeit entscheidend sind. Auch wenn es Produkte gibt, die Süße ohne Zucker bieten, werden Kinder durch Geburtstagsfeiern, den Kindergarten oder beim Eisessen unweigerlich mit Zucker in Kontakt kommen.
Deshalb lasst die Kinder toben.